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Heute möchte ich einen kleinen Exoten unserer Kaffeekarte ins Rampenlicht rücken, der sowohl fürs Auge als auch für den Gaumen einiges an Sinnesexplosion bereithält: den Café Bombon. Klein, aber selbstbewusst, präsentiert er sich als markante Trikolore aus süßer Kondensmilch – doppeltem Espresso – und schaumiger Crema. Dass man gezuckerte Kondensmilch verwendet ist wichtig, da sie dickflüssiger als ungesüßte Kondensmilch ist und so das verfrühte Ineinanderlaufen der Schichten verhindert. Denn serviert im Glas, kommen die so richtig zur Geltung!

Cafe_Bombon

Hat man sich an der Optik lang genug erfreut, wird die Farbpalette mit dem Löffel zu einer karamellfarbenen Mischung verrührt und erstmal daran genippt. Der Geschmack erinnert an eine zuckerlsüße Kaffeekaramelle – No Na – nomen est omen! Als koffeinhaltiges Dessert nach dem Essen, oder Stimmungsmacher morgens zum Kipferl eignet er sich allemal. Oder an verregneten Nachmittagen, die einem von seinem Ursprungsland träumen lassen …

Ronda

… denn das ist nämlich Andalusien

Souvenir Andalou

Damals, als man noch auf Urlaub fahren konnte…durfte ich eine sehr schöne Reise nach Andalusien genießen, auf der ich, als Kaffeesiederin berufsbedingt, natürlich auch immer die Augen nach lokalen Kaffeespezialitäten offen hielt. So weckte der Café Bombon auf der Karte mein Interesse – und hier habe ich ihn zum ersten Mal genossen:

Café in Sevilla

Und danach gleich beschlossen, ihn als Andalusisches Souvenir mit in den Secret Garden zu nehmen. Wer die Gelegenheit bei uns nützt diesen Exoten auszuprobieren, verliebt sich vielleicht in den spanischen Charmeur – so wie Ashru, der nach meiner Rückkehr monatelang nichts anderes getrunken hat 😉 .

Maurische Mitbringsel

In den Städten Andalusiens begegnen einem auf Schritt und Tritt eindrucksvolle Zeugen der Mauren (von den Arabern islamisierte Berberstämme Nordafrikas), die zwischen 711 und 1492 große Teile der iberischen Halbinsel zu ihrem Einflussgebiet zählten. Da die Kaffeesiederei ja als arabische Innovation gilt, würde es gut ins Bild passen, dass hier mit den maurischen Spitzbögen und Intarsien auch die Kaffeekultur Einzug hielt.

Maurischer-Kaffee

Der Real Alcazar von Sevilla und orientalistisches Gemälde eines Kaffeehauses

Tatsache ist, dass erst geschäftstüchtige Venezianer im 17. Jahrhundert den Kaffee aus dem Orient nach Europa brachten, wo seit dieser Zeit das anregende Heißgetränk seinen ungebrochenen Siegeszug feiert.

 

Wo Kaffee serviert wird,

da ist Anmut, Freundschaft und Fröhlichkeit!

 Arabische Weisheit

 

Im Secret Garden wird weiterhin Kaffee serviert – in Freundschaft und Fröhlichkeit – auch wenn die Anmut mit den TO GO Pappbechern vielleicht etwas leidet 😉 . Die visuellen Vorzüge des Café Bombon geraten so definitiv etwas ins Hintertreffen –  bombig bleibt er allemal. A vuestra salud!

Sierra-de-Ronda

So, und jetzt nochmal tief einatmen und sich vorstellen, dass man den Blick von der Terrasse aus über die Sierra de Ronda schweifen lässt …

 

… wer befleckt hier wen? …

„macchiato“ bedeutet „befleckt“ auf Italienisch und findet sich im Namen zweier unterschiedlicher italienischer Kaffeespezialitäten: der Latte macchiato – oder vielleicht sogar die latte macchiato ? – ist geschäumte Milch, die hinterher vorsichtig mit einem Shot Espresso „befleckt“ wird, um sich dann zu unterschiedlich gefärbten Schichten zu mischen. Um dieses pittoreske Schauspiel auch gebührend würdigen zu können, wird der Latte macchiato im Glas serviert.

Ein Espresso macchiato hingegen ist nichts anderes als ein kleiner schwarzer Kaffe, auf dem einige Flecken Milchschaum schwimmen. -ecco!

Ein guter Kaffee beginnt bei der Bohne. Und die will richtig gehegt, gepflegt, geröstet und gebrüht sein.

Dafür garantiert bei uns die junge Wiener Kaffeerösterei Prem Frischkaffee, deren Gründer Michael Prem 2017 die nationale Barista-Meisterschaft gewinnen konnte und in Folge Österreich auch bei der WM in Seoul vertrat.

Grundwerte für Michael Prem stellen kurze Handelswege und eine gute Beziehung zu den Bio-Kaffeebauern dar. Diese werden regelmäßig und vor allem persönlich von ihm besucht und selbstverständlich fair entlohnt. Für „My Secret Garden“ hat Michael die Röstmischung „blu“ ausgewählt, da sie als echter Allrounder sowohl als nuancenreicher Espresso als auch besonders in Milchkaffeekreationen bestens zur Geltung kommt. Für den kräftigen Körper sorgen 20% Robusta-Bohne, die von einer indigenen Kooperative im Amazonastiefland kommt. Jede Familie hat circa ein Hektar Land, auf dem über hundert verschiedene Nutzpflanzen wachsen – und dazwischen stehen ein paar Kaffeestauden… „Das ist im Grunde genommen der mit Abstand beste Robusta, den ich je getrunken habe!“, schwärmt Michael.

Nachhaltiger kann man Kaffee nicht produzieren.

Zur vollen Entfaltung verhilft dem Kaffee unsere preisgekrönte Kaffeemaschine aus dem Hause La Marzocco in Florenz, die nicht nur „bella figura“ macht, sondern auch für unverwechselbaren Geschmack sorgt.

Die klassischen Kaffeekreationen aus Wien und Italien bereiten unsere Baristas auf Wunsch auch gerne koffeinfrei und mit veganen Milchsorten.

Unsere Milchsorten aus kontrolliert biologischem Anbau:

Vollmilch (G), Mandelmilch (H), Hafermilch, Sojamilch (F)

 

Lisa luuuuuuuuvs 3D Latte Art …

(and we love Lisa!) 🙂