Im My Secret Garden wird der Tisch (bzw. zur Zeit die Mitnehm-Box ;-)) jeden Tag aufs neue mit köstlichen, frischen, aus ausgesuchten Zutaten mit viel Liebe zubereiteten Gerichten reich gedeckt. Dabei ist es sehr schwierig, um nicht zu sagen unmöglich, im Voraus zu berechnen, wie viele Portionen davon gebraucht werden. Seit mittlerweile drei Jahren versuchen wir verschiedene Gesetzmäßigkeiten in Bezug auf den Gästestrom an bestimmten Tagen, unter Berücksichtigung von Variablen wie Wetter, Zwickeltage, Tagesgerichte, Wochentag etc. herauszuarbeiten – allein, die „Weltformel“ ist noch nicht gefunden. Dabei ist uns wichtig, dass auch wer später am Tag zu uns kommt, nicht auf sein Lieblingsgericht verzichten muss! Aber was, wenn so am Abend immer wieder mal Essen übrig bleibt? Wegwerfen kommt für uns nicht in Frage!
So sind wir sehr froh, dass wir in Kooperation mit zwei Organisationen damit auch nach der Sperrstunde noch Gutes tun können:
Essen schätzen – Essen schenken
Seit 2019 gibt es die ursprünglich in Dänemark entstandene und mittlerweile in vielen Ländern weltweit operierende Plattform To Good To Go auch in Österreich. Hier können Mitglieder über eine App während des Tages zu einem geringen Betrag „Überraschungsboxen“ in einem Partnerlokal reservieren und dann zum Ladenschluss abholen. Wir als Betrieb können je nach Gästestrom laufend die Anzahl der angebotenen Boxen online adaptieren.
Dann kommt noch der Anruf von Foodsharing – „hobt’s heit wos für uns?“ – und auch wenn es nur ein bisschen Reis, oder ein Liter Suppe ist – ein ehrenamtlicher Mitarbeiter der 2012 in Berlin gegründeten Plattform kommt bei Regen, Eis und Schnee um die Boxen füllen zu lassen, die dann gratis im Essenskreisel der Nachbarschaft verteilt werden. So entstehen über die Jahre schöne Essens-Bekanntschaften (den kleinen Antonio lernten wir zuerst im/als Bauch seiner Foodsharing-Mama kennen, dann im Tragetuch und mittlerweile begleitet er sie an der Hand beim Abholen) im Bewusstsein, geneinsam was Gutes zu tun, und Lebens-mittel wertzuschätzen. Auch – oder gerade weil! – es sie bei uns im Überfluss gibt.
Beide Organisationen arbeiten auch mit Geschäften und Supermärkten zusammen um ebenso Produkte vor dem Wegwerfen zu bewahren. Da uns die Statistik attestiert, dass in Österreich derzeit rund ein Drittel aller Lebensmittel im Müll landet, kann man solchen Initiativen nur dankbar sein. Arbeiten wir gemeinsam an unserem ökologischen (und sozialen) Fußabdruck! Und schätzen unsere reich gedeckten Tische …
Anything worth having
Is worth sharing as well.
(Sri Chinmoy)